Up in the sky: Flightsticks im Test

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Eine derart akurate Simulation wie der Microsoft Flightsimulator X (Test HIER) benötigt natürlich auch einen Flugknüppel, um sich perfekt steuern zu können. Wir haben zwei Sticks getestet und flogen damit quer durch die Welt.

av8r2Sie könnten verschiedener nicht sein: Während Saiteks Aviator (Foto links) ein klassisches Retro-Design auf dem Computertisch zaubert, kommt Logitechs Force 3D eher futuristisch daher, bietet einen kleineren Schubregler, dafür aber Rüttel- und Schütteleffekte. Das ist hübsch, wenn die Maschine in der Luft ordentlich durchgerappelt wird, hat aber auch einen Nachteil. Der Stick benötigt dafür eine externe Stromzufuhr, wodurch man ein weiteres Kabel quer über den Schreibtisch legen muss. Unschön. Technisch sind beide Sticks eine prima Wahl. Bei Logitech fällt die deutlich bessere Verarbeitung auf. Zudem ist der Joystick auch schwerer, was ein enormer Vorteil ist. Saiteks Aviator muss man bei rüdem Hochreißen immer mit der anderen Hand festhalten. Doch auch dort ist die Ausstattung im Inneren neueste Technologie. Sehr cool sind die Kippschalter am Gehäuse und der Feuerknopf mit Schutztaste. Ebenfalls außergewöhnlich: Die Schubkontrolle ist geteilt und kann so Schub für mehrere Maschinen oder Ruder/Schubkontrollenkombinationen liefern. Leider kann man den Stift, der beide Schubregler aneinander “pappt” nicht ins Gehäuse schieben, so dass bei Trennen der Kontrollen sie niemals auf der gleichen Ebene liegen. Das ist dumm, denn es macht die geile Idee zunichte. Auch, dass man die Handauflage selbst an den Stick ranbauen muss und sie nicht den robustesten Eindruck macht, ist schade. Der Force 3D ist deshalb der bessere Stick, der Spielspaß ist beim Aviator jedoch höher – zumindest, wenn man über die oben genannten Mängel hinweg sehen kann. Es macht einfach mehr Fun, dramatisch einen fetten Schubregler zu betätigen und einen stylischen Menüwahlschalter zum Starten der Maschine zu benutzen. Witzigerweise ist der Aviator, der ein äußerst militärisches Aussehen hat, besser für eine Flugsimulation a la Microsoft FSX geeignet, denn für eine militärische wie IL2 Sturmovik. Der Force 3D-Pro ist robust genug für kranke Drehungen, stürmisches Hochreissen der Maschine und wilde Loopings. Beide Sticks haben programmierbare Buttons. Da die Produkte in unterschiedlichen Preissegmenten kämpfen, fällt eine direkte Kaufempfehlung schwer und wäre auch nicht fair, da Saitek beispielsweise mit dem Cyborg EVO einen dem Force 3D ähnlichen Stick im Angebot hat. Während der Logitech-Stock um die 55 Euro kostet, bekommt man den Saitek schon ab 33 Euro. Da es beides USB-Eingabegeräte sind, kann man sie übrigens auch gemeinsam benutze. Und ganz ehrlich: Für den Microsoft FSX benötigt man jeden Knopf, den man bekommen können. Wer also Zweifel hat, sollte einfach beide kaufen 🙂

Fazit: Logitech hat in Sachen Verarbeitung die Nase hier vor, Saitek überzeugt durch cooles Design

 

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