Spore (PC /MAC)

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Acht Jahre soll angeblich die Entwicklung von Spore gedauert haben und, wenn man sich durch das Game spielt, scheint sich dieses Gerücht zu bewahrheiten. Wie sonst könnte ein Spiel derart umfangreich sein. In Funk und Fernsehen (und Internet) wird das neue Spiel von Sims-Entwickler Will Wright derzeit in den höchsten Tönen gelobt und das zu Recht. Dennoch: Immer wieder wird vom grandiosen nicht linearen Spielverlauf und der fehlenden Story gequakt, was natürlich Unsinn ist. Spore ist recht fein gegliedert, denn es gilt die Frühphase der Evolution zu überwinden und irgendwann den Weltall mit seinen eigenen, mehr oder weniger charmanten Kreaturen zu besiedeln. Bis man es ins All geschafft hat vergehen einige Stunden, auch, weil der Wuselfaktor grandios ist. Es sind nahezu keine Grenzen gesetzt, wie man seine eigenen Kreaturen gestaltet. Dass dabei manchmal die Wissenschaft vor die Hunde geht, versteht sich von selbst, schließlich ist Spore kein Lernspiel (jedenfalls nicht nur). Sanfte Evolution ist hier nicht gefragt, so ist es möglich von einem Schritt zum nächsten, beispielsweise Flügel hinzuzufügen oder wieder wegzunehmen. Spaß macht es aber dennoch (oder gerade deswegen). Ist man der Ursuppe entstiegen, gilt es seinen Wesen Gehirn zu verschaffen, so dass früher oder später eigene Kolonien gegründet werden können. Am Ende der Phase steht die Alleinherrschaft über einen beliebigen Planten. Das kann durch Diplomatie oder Waffengewalt erreicht werden, wobei die diplomatischen Wege deutlich länger dauern. Anschließend geht es ins All. Der Clou an Spore ist, dass man nicht nur anderen Wesen von Hersteller Maxis begegnet, sondern dass alle von den Usern erschaffenen Kreaturen theoretisch antreffbar sind, was eine enorme und nie endende Vielfalt an Spielcharakteren bedeutet. Ohne einen Internetanschluss geht da natürlich nahezu nichts. Dieser wird übrigens als eine Art Kopierschutz benutzt, so dass man die CD nicht im Laufwerk benötigt, wenn man mit seinem kostenlos Account angemeldet das Spiel spielt. Das Spielprinzip ist innovativ und vor allem der Umfang macht Spore zu einem Dauererlebnis, wie es schon “Die Sims” war und ist. Prinzipiell beherbergt das Spiel eine Städtesimulation in Grundzügen, eine Age of Empires-artiges Echtzeitstrategieelement und vor allem die von den Sims schon so bekannte Wuselei der eigenen Wesen – ein Tamagotchi für Fortgeschrittene sozusagen. Das Video zeigte einige unserer RocknRolligen Testwesen.

 

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