Review: Rocksmith 2014 (PS3)

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rocksmith-2014-edition-ps3Als geübte und erfahrene Gitarristen habe ich ja schon einiges an der PS3 probiert. Dummes Rumgegklicke auf der Plastikklampfe bei GuitarHero oder Rockstar zum Beispiel. Rocksmith von Ubisoft hat da ein anderes und weitaus interessanteres Konzept – wenn auch nicht für Leute, die keine Gitarre in den eigenen vier Wänden rumstehen haben. Mittels eines USB-Klinkenkabels wird die eigene Gitarre mit der Station verbunden und dann kann es auch schon losgehen. Rocksmith 2014 ist der neuste Streich und in vielen Punkten gegenüber dem innovativen Vorgänger verbessert worden. Doch, kann man so wirklich Gitarre lernen? Und macht es auch als erfahrener Gitarrist Spaß?

Nein, einen Gitarrenlehrer ersetzt das virtuelle Geklimper nicht, dafür sorgt schon die (für Gitarristen) recht seltsame Ansicht. Ist man es nämlich gewohnt Tabulaturen so zu lesen, dass Töne auf der dicken E-Saite unten auf dem Blatt angezeigt werden, hat Ubisoft sich dafür entschieden, uns eine Sichtweise zu spendieren als würde man durch einen transparenten Gitarrenhals von hinten durchschauen. Die dicke/tiefe E-Saite ist also oben! Das irritiert echte Gitarristen für einige Stunden und sorgt für viel Ärger am Anfang. Hat man sich aber einmal eingegrooved und akzeptiert, dass es sich hier eben doch “nur” um ein Spiel handelt, fluppt es immer besser. Kurzum: Gitarristen können auch ihren Spaß an Rocksmith haben. 

Über 50 Hits der unterschiedlichsten Genres stehen im Spiel zur Auswahl, darunter Alternative Rock, Heavy Metal, Classic Rock und mehr. Lieblings-Songs werden Schritt für Schritt und Note für Note erlernt, gestützt durch eingestreute Übungen. Die Auswahl ist natürlich Geschmacksache, kann aber mittels Euroeinsatz erweitert werden. 

Prima sind die viele verschiedenen Spielchen und Übungsoptionen. Der Riff-Repeater etwa erlaubt es, Lektionen, Schwierigkeitsgrad und Tempo anzupassen. Wunderbar schräg ist die Guitarcade. Dort gibt es elf Retro-Minigames, mit denen man neue Techniken spielerisch erlernen kann. 

Besonders wichtig im Vergleich zum Vorgänger: die technische Seite! Hier wurde nahezu alles optimiert und angefallene Kritikpunkte konnten fast gänzlich ausgelöscht werden. Ein Problem gibt es immer noch auf verschiedenen Fernsehern. Da kommt der Ton leicht zeitversetzt, was ein gescheites Spielen nicht möglich macht. Deshalb liegt Rocksmith 2014 eine Anleitung bei, wie man diese Probleme beheben kann. Die Ideallösung ist den optischen Ausgang der PS3 mit aktiven Boxen zu verbinden. 

Fazit: Der Gitarrenlehrer darf seinen Job behalten und sogar selber einmal mitspielen. Spaß werden sowohl Schüler als auch Profis an den sechs (oder vier Bass-) Saiten haben.

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Die Tracklist:
Aerosmith – Walk This Way
Alice Cooper – No More Mr. Nice Guy
Alice In Chains – Stone
Arctic Monkeys – R U Mine?
Avenged Sevenfold – Bat Country
Bob Dylan – Knockin’ On Heaven’s Door
Boston – Peace Of Mind
Bush – Machinehead
B’z – ultra soul
Def Leppard – Pour Some Sugar On Me (2012)
Deftones – My Own Summer (Shove It)
EarlyRise – Wasteland
Fang Island – Chompers
Foo Fighters – Everlong
Gold Motel – Brand New Kind Of Blue
Green Day – X-Kid
Iron Maiden – The Trooper
Jack White – Sixteen Saltines
JAWS – Stay In
Joe Satriani – Satch Boogie
Kiss – Rock And Roll All Nite
La Sera – Love That’s Gone
Magic Wands – Black Magic
Mastodon – Blood and Thunder
Minus The Bear – Cold Company
Monster Truck – Sweet Mountain River
Muse – Knights Of Cydonia
Nirvana – Heart Shaped Box
Oasis – Don’t Look Back In Anger
Pantera – Cemetery Gates
Paramore – Now
PAWS – Sore Tummy
Queen – We Are The Champions
Radiohead – Paranoid Android
Ramones – Blitzkrieg Bop
Ratt – Round And Round
Red Fang – Wires
R.E.M. – Losing My Religion
Rise Against – Savior
Rush – The Spirit Of Radio
Screaming Females – Rotten Apple
Slayer – War Ensemble
Splashh – All I Wanna Do
System Of A Down – Hypnotize
Tak Matsumoto – GO FURTHER
The Dear Hunter – Stuck On A Wire Out On A Fence
The Kinks – You Really Got Me
The Police – Every Breath You Take
The Rolling Stones – Paint It Black
The Shins – For A Fool
The Smashing Pumpkins – The Chimera
The Who – My Generation
Tom Petty And The Heartbreakers – Mary Jane’s Last Dance
Weezer – Say It Ain’t So
White Zombie – Thunder Kiss ’65

 

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