Michelle Meldrum: Sex mit Homer

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michelleMichelle Meldrum (Foto), Gitarristin der Band "Meldrum" lieferte mit "Blowin up the machine" ein starkes Album ab. Den RocknRoll-Reportern stand sie Rede und Antwort im Interview.

Rnr-Reporter: Michelle, Eure neue CD "Blowin up the machine" ist ein fettes Statement zum Thema hardrockende Frauen. Gibt es denn wirklich immer noch Probleme in einer meist von Männern dominierten Rockwelt?

Michelle Meldrum: "Es gibt mehrere Arten, den CD-Titel zu interpretieren, das ist sicherlich eine mögliche. Es gibt natürlich Vor- oder Nachteile als Frau in diesem Business, aber wir haben ja sowieso keine Wahl, oder? Wir sind, was wir sind und wir tun, was wir tun. Ich nehme professionell auf seitdem ich 15 bin und ich wurde immer von einigen tollen Musikern wie Cliff Burton, Lemmy, Gene Hoglan, John Norum und Zakk Wylde unterstützt, um nur einige zu nennen. Ich denke deshalb nicht so viel über dieses Frauenthema nach, ich will nur gute Songs schreiben und eine gute Musikerin sein."

Die CD präsentiert eine große Bandbreite an Sounds – vom hardrockenden "Purge" über die Ballade "Get me outta here" bis hin zum sehr modern klingenden "Down you throat". Was sind deine Einflüsse und wie entstehen die Songs bei Meldrum? Bringt jeder seine eigenen Songs mit oder entwickeln sich diese im Proberaum?

"Jeder hat die Möglichkeit sein eigenes Zeug einzubringen, es ist halt eine echte Band. Bei den meisten Teilen habe ich eine Kernidee. 'Down your throat' ist mein kleines Baby und bei 'Purge' habe ich die Musik und den Text geschrieben, Frida die Melodie – bis auf die Endsequenz. Die Ballade ist ein Mix aus meiner Musik, Fridas Melodien und Moas Text. Dazu hat aber auch Lemmy von Motorhead etwas beigetragen. Ich liebe seine Textzeilen da. Bei 'Hang em High' schrieb Frida alles bis auf den Text."

Etwas Musikergewäsch: Was für Gitarren bevorzugst du?

"Ich spiele auf der CD eine 74er Les Paul Custom mit EMG-Tonabnehmern über einen Silver Jubilee Marshall."

Du bist aus den USA, deine Bandgefährten aus Schweden. Wo siehst du den größten Unterschied zwischen Musikern aus den USA und Europa?

"In Schweden werden Musiker und deren Musik sehr unterstützt, das Land ist also offener und bodenständiger als die USA. In Los Angeles gibt es viel mehr oberflächliche Menschen, auch unter den Musikern. Die sind mehr damit beschäftigt ihren Starruhm und ihre Lebensfreude auszuleben, als sich um die Musik zu kümmern. Aber es gibt natürlich überall auf der Welt gute Musiker." michelle1emg

Was war die seltsamste Sache, die dir auf Tour je passiert ist?

"Im hinteren Teil des Tourbusses mit Schrotgewehren auf Whiskey- und Bierflaschen zu schießen wahrscheinlich. Völlig verrückt"

Allerdings! Und wer würde in deiner Traumband spielen?

"Moa, Frida, Gene und ich (das Line up von Meldrum – die red.)"

Unsere Standardabschlussfrage: Wenn du ein Charakter der Simpsons wärest, wer wärst du? Und warum?

"Oh, ich bin nicht so ein riesiger Simpsons-Fan, aber wenn ich wählen müsste, wäre es sicher Lisa, denn sie ist eine Musikerin. Vielleicht aber auch doch nicht. Denn Jazz ist eigentlich nicht so mein Ding. Hmm, vielleicht sollte ich stattdessen Sex mit Homer in Betracht ziehen! Haaa, Yeah right!"

HIER geht es zur CD-Kritik von "Blowin up the machine"

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