Tja, das war nix! Während man früher voll Spannung vor dem PC saß, um die schlüpfrigen Fragen des Alterstestes von Larry beantworten zu können, damit man endlich in den Spielgenuss kommt, sitzt man heute vor einem großen schwarzen Loch der Kreativität hochbezahlter Gameprogrammiere. Die Frage ist, warum dieses Spiel so hohe Systemvoraussetzungen hat. An der Grafik kann´s nicht liegen, umwerfend ist was anderes. Am Sound auch nicht, Pommesbudenautomaten brauchen auch nicht viel. Am Spielspaß erst recht nicht, denn den haben die Macher einfach vergessen einzubauen. Wie schon im Vorgänger dieses Larry Abenteuers schlüpft man in die Rolle des großäugigen Neffens. Dieser ruckelt sich durch die Gegend und muss diverse Minispiele erledigen. Mit einem Point&Click Adventure hat das wahrlich nicht viel zu tun.
Da die Steuerung dermaßen grottig ist, kriegt man schon im ersten Minispiel Hassgefühle. Ständig stürzt man wieder runter und muss von vorne anfangen. Im Lauf der Zeit wird’s nicht besser. Abgesehen vom schlechten Spielsystem fehlt auch jeglicher Witz. Dummprollige Anspielungen werden am laufenden Band eingeworfen, zweideutiger Humor ist was anderes. Die Einspielung diverser Utensilien in Penisform machens nicht besser, im Gegenteil. Da wir schon beim Spielen total gelangweilt waren, wollen wir eure Zeit auch nicht länger in Anspruch nehme.
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.