Derzeit gibt es ja bekanntlich gleich zwei L.A. Guns : Gitarrist Tracii Guns tpurt mit einigen Ur-Guns durch die USA, während auch die Ex-Kollegen Phil Lewis, Steve Riley, Adam Hamilton und Stacy Blades fleißig weiter den Sleazerock hochleben lassen.So lange dabei mehr oder weniger gute Scheiben bei rumkommen, ist es jedoch recht egal, wer nun die wahren “Gunners” sind. “Loud & Dangerous” wurde in Hollywood mitgeschnitten und präsentiert die Guns und Gitarrist Guns in guter Verfassung. Die Reise ins Jahr 88/89 gelingt, man ist fast versucht, die olle Les Paul von der Wand zu hieven und den Blasentee in eine leere Flasche Jack Daniels zu füllen. Die L.A. Guns präsentieren Hits wie “Sex Action” oder “Ballad of Jayne” aber auch neueres Material (“Don’t look at me that way”) und rocken ordentlich das Haus. Wenn sie dann noch den angestaubten Rose Tattoo-Gassenhauer “RocknRoll Outlaw” anstimmen, ist das 80er Feeling perfekt. Lediglich das oft zu laute und übertriebene (weil nachträglich reingemischte?) Puplikumsgejohle hätte man sich sparen sollen.
Fazit: Loud ja, dangerous nur bedingt.
Stil: Sleaze-Rock
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.