Kiss: Sonic Boom

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Masken, Musik, Millionenverkäufe – Kiss gibt es scheinbar seit Anbeginn der Zeit und jetzt legen die Amis mehr als zehn Jahre nach der Reunion-CD „Psycho Circus“ mit „Sonic Boom“ eine neue Scheibe auf. 
Mit Eric Singer und Tommy Thayer spielen zwei Angestellte die Rollen der Ur-Kisser Peter Criss und Ace Frehley, tragen sogar deren Masken. Sie spielen es derart perfekt, dass zum Beispiel Gitarrist Thayer sämtliche Markenzeichen des überlebensgroßen ersten Kiss-Gitarristen Frehley in sein Spiel übernommen hat. In einer Coverband wäre er die perfekte Besetzung, so hat das einen faden Beigeschmack, weil er gänzlich auf einen eigenen Stil verzichtet. Musikalisch mischen Kiss auf „Sonic Boom“ ein Gebräu aus Tugenden ihrer 80er und 90er Highlights. Die angekündigte Rückbesinnung auf die Klassiker der 70er findet hingegen nicht statt (Ausnahme vielleicht: „Yes I know“). Dennoch bietet „Sonic Boom“ einige wirklich gute Songs. Die Single „Modern Day Deliah“ etwa ragt weit heraus und wird auch auf der Bühne neben den alten Kiss-Hits bestehen können. „Russian Roulette“ und das von Eric Singer vorzüglich intonierte „All for the glory“ sind ebenfalls richtig gute Classic-Rock-Schinken. Der Rest ist Durschnittsmaterial, „Stand“ sogar richtig schlimmer Schunkel-Rock. Den Vergleich zur ebenfalls gerade erschienen Solo-CD von Ex-Gitarrero Ace Frehley „Anomaly“ gewinnen Kiss immerhin. Auf dessen Scheibe ist noch mehr Mittelmäßigkeit versammelt, aber das ist eine andere Geschichte (HIER)…

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