Passend zur dunkel werdenden Jahreszeit bringt Peter Games die Dracula Trilogie heraus. Die drei Vampirklassiker haben bereits in den letzten Jahren den blutrünstigen Zockern schaurig schöne Stunden bescherrt. Nicht umsonst verkauften sich die Spiele millionenfach und der dritten Teil schaffte es sogar zum Adventure des Jahres.
Aber worum geht’s denn nu? Es wird nicht überraschen, dass Sinn der Spiele natürlich ist, den bösen Graf Dracula zu zerstören.
Während wir in den ersten beiden Teilen in die Rolle des englischen Anwalts Jonathan Harker schlüpfen um unsere Verlobte vom Fledermausmann zu befreien, werden wir im dritten Teil religiös und steigen in die Rolle eines jungen Priesters, der einen möglichen Fall von Seligsprechung in Transsilvanien untersuchen muss.
Dracula-Spiele muss man natürlich im Dunkeln spielen. Peter Games hat mit gruseliger Atmosphäre und Schockeffekten nicht gegeizt und so zuckt man schon mal zusammen wenn ein Käuzchen auf einmal über den Friedhof flattert. Die Rätsel sind allesamt knifflig aber lösbar und spannende Stories sorgen für kurzweiligen Spielspaß.
Man merkt natürlich, dass die ersten beiden Teile etwas älter sind aber einen echten Gruselfan wird das nicht abhalten.
Abgehalten werden höchstens Linkshänder und Leute, denen immer schlecht wird wenn Spiele aus der Egoperspektive zu spielen sind (jaja, immer diese Randgruppen). Ernsthaft: wir haben uns ja schon öfter darüber ausgelassen, dass es nicht nachvollziehbar ist, wie Spiele heutzutage noch nicht die Möglichkeit haben können die Steuerung zu ändern aber nu, hier ist es auch wieder so und das macht zugegebenermaßen keinen Spaß!
Wer seiner Adventuresammlung eine hübsche Gruselecke zuordnen möchte ist mit der Dracula Trilogie bestens bedient.
Wir ziehen aber für die saumäßige Steuerung einen Punkt ab.
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.