Staub und schweißverschmierte Haut, brennende Hitze in der verruchten Nacht. Die Kehle ausgedörrt, auf der ständigen Suche nach dem schnellen Glück. Die endlose Weite des wüsten Nichts vor Augen, Klänge nächtlicher Brut in den Ohren. Rostiger Tequila, dazu eine solide Schaufel Echsenragout in der Schüssel. Hört sich gut an? Dann müsst Ihr euch die “Bucket Boys” zu Gemüte führen. Denn exakt nach dieser Beschreibung klingt der relaxte Mexiko-Rock der “Bucket Boys”. Den ursprünglichen Sound, der stark von Herman Brood beeinflußt war, haben die BUCKET BOYS (Andreas Kehren, bass – Helge Lange, guitar / vocals – Michael Lange, leadvox / piano & organ – Joe Vander, drums / vocals) stetig weiterentwickelt.
Heute ist ihre Mischung aus Rock, Blues, Country und TexMex der ideale Soundtrack für gelassen gerollte 55 Meilen in der Stunde auf staubigen Highways, immer weiter in Richtung der untergehenden Sonne. Mit der neuen CD “Hollywood Boulevard” beschreiten sie wenig überraschend keine neuen Pfade, aber warum auch? “Never change a winning team” sagen die Fußballer und, was denen recht ist, kann den “Bucket Boys” nur billig sein. 15 atmosphärisch dichte Songs erinnern an ein (gutes) Roadmovie. Es ist schwer, einen Song aus der CD herauszunehmen, wenn ich jedoch einen Anspieltip geben sollte, würde ich “Come a little bit closer” und “600 Miles” nennen.
Fazit: Cooler Soundtrack für ein nonexistentes Roadmovie
Stil: Rock
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.